Inkrafttreten des Atomwaffenverbotsvertrages
22. Jan 2021
Unter Mitwirkung von pax christi oder von pax christi imitiert wurde an verschiedenen Orten des Bistums das Inkrafttreten des Atomwaffenverbotsvertrages am 22.Januar 2021 gefeiert. So etwa in München, Pasing, Fürstenfeldbruck und Gilching. Pandemiebedingt fanden die Mahnwachen und Kundgebungen nur in kleinem Rahmen und mit Masken auf Abstand statt. Die Bürgermeister hatten dazu ihre Flagge der Bürgermeister für den Frieden gehisst. Dem von Hiroshima geführten, weltweiten Städtebündnis „Mayors for Peace“ gehören in Deutschland ca. 700 Städte an.Maßgeblich wurde die Kampagne für den Atomwaffenverbotsvertrag von ICAN (Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen) vorangetrieben, die für ihre Bemühungen um atomare Abrüstung 2017 den Friedensnobelpreis bekam. Die Staaten, die dieses Verbot mit tragen, kommen vornehmlich von der südlichen Halbkugel, aber auch Österreich und der Vatikan sind energische Verfechter eines Verbotes.
Auch wenn bisher die Atomwaffen- und Nato-Staaten dem Vertrag nicht beigetreten sind so erhoffen sich die Unterstützer des Vertrages, der nun Teil des humanitären Völkerrechtes ist, eine ähnliche Wirkung, wie sie von Verträgen zu Landminen und Streumunition ausging, dass also auch Nichtunterzeichner dem Geist eines solchen Vertrages folgen.
In einer Erklärung fordert der pax christi-Diözesanverband die Bundesregierung auf diesem Vertrag beizutreten und damit ihren Abrüstungswillen zu bekunden.
Das Zwiegespräch zwischen Inge Ammon und Martin Pilgram zum Thema finden Sie unter https://youtu.be/UwDMflFNDcE.